URSPRUNG: Südamerika; Funde in Costa Rica deuten darauf hin, dass die Mayas und Vorfahren der Azteken schon 400 vor Christus Kakao anbauten. Nach Europa kam er durch die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert.
Mittlerweile sind die Hauptanbaugebiete Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Kamerun und Togo in Afrika sowie Ecuador, Brasilien, Peru, Dominikanische Republik und Kolumbien in Südamerika.
KAKAOFRUCHT: Sie wächst am Kakaobaum im feuchten und warmen Klima am subtropischen Gürtel. Der Kakaobaum ist ein Schattengewächs. Er ist eine botanische Besonderheit, weil er gleichzeitig reife Früchte und Blüten in verschiedenen Stadien trägt.
Gewinnung ROHKAKAO: reife Früchte (ca. 500g) tragen unter der Schale 30–40 weiße Kakaobohnen in einer Pulpa. Diese wird durch Fermentation zersetzt; zurück bleiben jetzt braungefärbte und nach Kakao schmeckende Bohnen. Dann erfolgt die Trocknung der Bohnen. Damit ist der Rohkakao fertig zum Export.
KAKAOMASSE: Röstung, Brechen und Mahlen der Bohnen. Unter Druck wird die Kakaobutter abgesondert.
KINDERARBEIT: Mehr als 2 Millionen Kinder, besonders in Westafrika, arbeiten im Kakaoanbau unter ausbeuterischen gefährlichen Bedingungen wie schwerem Tragen, Arbeiten mit Gift und Macheten.
Im FAIREN HANDEL ist ausbeuterische Kinderarbeit verboten. Diese hat ihre Ursachen in zu schlechten Löhnen der Eltern, bedingt durch zu niedrige Produktpreise in Kombination mit Gewinnmaximierung. Der Faire Handel zahlt faire Preise, die sich an die Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land orientieren und sichert langfristige Handelsbeziehungen. Er sensibilisiert die Produzent*innen hinsichtlich einer gesunden Entwicklung ihrer Kinder. Häufig wird der Schulbesuch durch die Fair Trade Prämie ermöglicht.
Quellen: Schokoinfo, Gepa, Fair Afric, Tagesschau vom 12.6.2020, Bibliothek des europäischen Parlaments (alles Internet)