Quinoa stammt aus Südamerika und wird dort hauptsächlich in Ecuador, Peru und Bolivien angebaut. Schon seit 6000 Jahren dient die Pflanze den Andenvölkern als lebenswichtiges Grundnahrungsmittel und wird als Wunderkorn der Inka vermarktet. Das liegt an den hohen Anteilen an Eiweiß, Mineralien, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren, die Quinoa zu einem gehaltvollen Lebensmittel machen. Allerdings ist Quinoa kein Getreide, sondern gehört zu den Gänsefußgewächsen.
Quinoa wird bis zu zwei Meter hoch und ist sehr robust, daher wächst die Pflanze in (sub)tropischen Höhen. Die Ernte erfolgt in Handarbeit. Um die Bitterstoffe zu entfernen, müssen die Samen gründlich gewaschen und abgeschliffen werden. Erst nach der Trocknung ist die Quinoa schließlich fertig für den Export.
Wir beziehen unseren roten und weißen Quinoa über unseren Partner ANAPQUI. Seit 1983 arbeitet ANAPQUI (Asociation Nacional de Productores de Quinoa) daran, die Quinoa Produktion anzukurbeln und damit die Situation der Kleinbauernfamilien zu verbessern. ANAPAQUI ist ein Zusammenschluss von acht hauptsächlich indigenen Genossenschaften, der von Quinoa-Bauern im südlichen Hochland Boliviens ins Leben gerufen wurde.
ANAPQUI versucht vor allem auf internationaler Ebene neue Märkte zu erschließen und Quinoa überall bekannt zu machen. Dank der Initiative ANAPQUIs setzt sich nun auch die bolivianische Regierung dafür ein, dass die Nachfrage im Inland wieder zunimmt. ANAPQUI ist heute der größte Quinoa-Exporteur Boliviens.