Aktuelles

Produkt des Monats Februar: fair gehandelte Tees aus der ganzen Welt und ihre Kooperativen

Kooperative SEKEM Ägypten

1977 gründete Dr. Ibrahim Abouleish die SEKEM Initiative. 60 km nordöstlich von Kairo begann er „die Wüste grün zu machen“. Durch biologisch dynamische Landwirtschaft machte er den Wüstenboden fruchtbar. Er folgte dabei einem ganzheitlichen Ansatz. „Ökologie, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur werden gleichrangig behandelt“. Die Initiative erhielt zusammen mit ihrem Gründer 2003 den „alternativen Nobelpreis“.

Im Jahre 2000 wurde die Kooperative SEKEM, mit dem Ziel soziale Gerechtigkeit und ein menschenwürdiges Dasein für alle Mitarbeiter zu sichern, gegründet. So sind Zugang zu medizinischer Versorgung, Cafeterien, Bibliotheken und Transportmöglichkeiten zu und von den Arbeitsplätzen auf den wichtigsten SEKEM Geländen entstanden. Die Mitarbeit in Gewerkschaften ist ausdrücklich erwünscht. Außerdem gibt es Standards zu Gesundheits- und Sicherheitsfragen am Arbeitsplatz, deren Einhaltung überprüft wird.

Alphabetisierung wird als Menschenrecht verstanden und auch Erwachsene haben die Möglichkeit Lese- und Schreibunterricht zu erhalten.

SEKEM unternimmt viele Anstrengungen um für Frauen einen sicheren und sauberen Arbeitsplatz zu garantieren. Frauen werden ermutigt auch nach der Eheschließung weiterzuarbeiten und erhalten Schulungen zu frauenspezifischen Themen sowie Weiterbildungen vor Ort um Führungskräfte auszubilden. Für Mütter gibt es Kindergärten vor Ort.

Weiterhin betreibt SEKEM von der Grundschule über Berufsbildung bis hin zur Heliopolis-Universität Bildungseinrichtungen, die jeder sozialen Schicht oder Religion offen stehen. Die Ausrichtung der Universität ist der Nachhaltigkeit verschrieben mit einem ganzheitlichen Ansatz von lehren, lernen, forschen und praktischer Anwendung. Der Campus selbst nutzt Solarenergie, behandelt Abwässer für Bewässerung und hat ein Abfall- und Recycling Management.

SEKEM produziert viele Lebens-und Arzneimittel, Naturprodukte und Textilien nach ökologischen Standards.

Ein gut ausgebautes medizinisches Zentrum steht den Mitarbeitern und der Bevölkerung der umliegenden Gemeinden zur Verfügung.

(Quelle: www.sekem.com/de)                           

Van Chan Organic Farmers Vietnam

Der Zusammenschluss indigener Kleinbauern im Norden Vietnams dient der Verbesserung der Lebensbedingungen der dortigen Produzenten. Sie leben am Rand der vietnamesischen Mehrheitsgesellschaft, da die Bergvölker durch die frühere Anpassungspolitik in die Isolation gedrängt wurden.

Die abgelegenen Dörfer, sind häufig nur zu Fuß erreichbar. Strom-oder Wasserleitungen sind nur unzureichend vorhanden. Auf zwei bis vier Hektar Land werden Gewürze wie Sternanis, Zimt und Ingwer für den Handel und Grundnahrungsmittel für den Eigenbedarf angebaut. Um die Böden mit Stickstoff anzureichern werden Akazienbäume gepflanzt, deren Holz später als Brennholz dient. Teeblätter werden von den  wild wachsenden Teebäumen in den Berg- unter Regenwäldern geerntet, welche dadurch vor der Abholzung bewahrt werden.  Die Teeernte ist Jahrtausende alte Tradition.

Der erzielte  Mehrpreis durch den fairen Handel dient in erster Linie dem Ausbau der Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Strom-und Wasserleitungen sowie dem Kauf von Saatgut.                                                                                Quelle: GEPA

Upromabio Burkina Faso

Die Produzentengruppe Upromabio vermarktet in erster Linie biologisch angebaute Mangos. Zusätzlich zu den frischen Mangos werden auch Mangos getrocknet und so nach Europa verkauft. Dadurch werden Mangobäume erhalten und gepflegt. Zwischen den Mangobäumen werden u.a. Hibiskusbäume angebaut. Die Fairhandelsorganisation GEPA kauft sowohl getrocknete Mangos, als auch Hibiskusblüten. Letztere werden im Früchtetee weiterverarbeitet.

Durch den fairen Handel war es möglich eine Grundschule im ländlichen Bereich zu bauen.

Durch den Erhalt der Bäume werden Artenvielfalt gefördert und Bodenerosion verhindert. (Quelle: GEPA)

Produkt des Monats Januar: Esperanza Kaffee

Kaffee Esperanza

Aus Mexiko, Peru und Bolivien
gemahlen, 250 g handverlesene Bio Arabica-Ernte, Vegan

Eigenschaften

  • naturmilder, aromatischer Röstkaffee
  • schonende Langzeitröstung
  • wunderbar würziger Kaffeegenuss
  • aus kontrolliert ökologischem Anbau
    und Fairem Handel
  • ein Kooperationsprodukt der GEPA mit der Organisation „Brot für die Welt“

In Mexiko stammt der Kaffee aus der Kooperative
CIRSA, die auf eine langjährige Zusammenarbeit mit der GEPA zurückblickt. Die Kleinbauern vertrauen beim Anbau der Natur und ihrer langjährigen Erfahrung.

Leider haben sich in Folge der Pandemie einige der Faktoren, die sich auf den Kaffeepreis, sowie auf die Preise andere fair gehandelter Produkte – insbesondere Zucker und Süßigkeiten / Schokolade auswirken, geändert. Insbesondere sind hier folgende Punkte zu nennen:

  • Die Einkaufspreise für Kaffee und für andere Rohwaren sind im Erzeugerland auf Grund gestiegener Lebenshaltungskosten sowie einer Tendenz zur Inflation ebenfalls gestiegen.
  • Der Preis für Rohkaffee (Arabica) ist seit Beginn des Jahres 2021 um durchschnittlich 35% gestiegen, sowie die internen Kosten der Importeure, getrieben durch höhere Energie- und Personalkosten.
  • Gestiegene Verpackungs- und Transportkosten: die Knappheit verschiedener Rohstoffe erhöhen die Kosten für Verpackungsmaterialien (Kartonage, Etiketten, Folie) um 30 bis teilweise 100%. Hinzu kommt eine 5 bis 10%ige Steigerung der Transportkosten.
  • Seefrachtkapazitäten sind knapp und teuer.
  • Insbesondere im asiatischen Raum sind die Frachtkosten enorm gestiegen.

Dies führt im Falle von Kaffee bei der GEPA zu einer Preissteigerung von ca. 50 Cent pro 250 g bzw. 1,00 € pro 500 g Kaffee.

Der una tierra Weltladen wird im Januar die gestiegenen Preise bei den betroffenen Produkten (u.a. Kaffee, Zucker, Süßigkeiten, Honig, Schokolade/Snacks) nach und nach anpassen, ab Februar 2022 gelten dann die neuen Preise.

D*A*N*K*E!

Für die Freunde und Kund*innen des una tierra Weltladens:

wenn du für andere ein Licht anzündest,
wird es auch deinen Weg erhellen.

Wir möchten uns herzlich bei euch bedanken für das Licht, das ihr in den una tierra Weltladen bringt.

Die Ausstellung „Was ist der Mensch?“ ist noch diese Woche in den Räumen der EmK zur Besichtigung offen

Wer es noch nicht geschafft hat in der Alltagshektik „durchzuatmen“, kann das gerne an einem ruhigen und stillen Ort, im Kirchenraum der evangelisch-methodistischen Gemeinde (EmK) tun und dabei die vielfältigen und inspirierenden Bilder der Ausstellung „Was ist der Mensch“ von Linde Bleil-Schön auf sich wirken lassen. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. Dezember während der Öffnungszeiten des una tierra Weltladens – Eingang durch den Weltladen  – zu sehen.

Der Lebendige Adventskalender in Neuenheim bei una tierra – Was ist der Umgekehrte Adventskalender ?

Der Lebendige Adventskalender in Neuenheim war in diesem Jahr wieder mit vielen Gastgebern „gefüllt“, unter welchen sich auch der una tierra Weltladen befand. Am 9. Dezember versammelten sich Groß und Klein vor dem una tierra Weltladen um wieder das Öffnen eines neuen Türchens zu feiern.

Wie jedes Mal begann die Veranstaltung mit dem Anzünden der „Wanderkerze“(n). Die traditionellen Lieder, die immer wieder gesungen werden, wurden dieses Mal von zwei Instrumenten, Block- und Querflöte begleitet.

Highlight des Adventskalenders war die Geschichte – eine Fabel – anhand welcher sowohl den Kleinen als auch den Großen das „Teilen“ nähergebracht wurde. In diesem Zusammenhang wurde der „Umgekehrte Adventskalender“ vorgestellt, eine Aktion, die von den Maltesern ins Leben gerufen und von der evangelisch-methodistischen Kirche in Neuenheim unterstützt wird. In diesem Adventskalender geht es nicht um das „Herausnehmen“, sondern um das „Hineingeben“ von bestimmten Dingen, die bedüftige und obdachlose Menschen in dieser Zeit gut gebrauchen können. Diese werden in einem Wärmebus an bestimmten Standorten ausgegeben. Wer möchte kann gerne bis zum 24. Dezember während der Öffnungszeiten des una tierra Weltladens folgendes abgeben:

  • 5-Minuten-Terrinen
  • Dosensuppen, Doseneintopf
  • Teller-/ Tassensuppen
  • Dosenwurst – klein
  • Löslicher Kaffee
  • Power-Riegel, Müsli-Riegel
  • andere Süßigkeiten, einzeln verpackt
  • Tempo Taschentücher
  • Zahnpasta / Zahnbürsten
  • Duschgel, Deo, Rasierschaum
  • BITTE KEINE KÜHLWARE!!

Und die Moral von der Geschicht‘: Vergiss den Umgekehrten Adventskalender nicht…

Produkt des Monats Dezember: Bio Olivenöl Rumi – limitierte Sonderedition

Bio Olivenöl nativ extra

aus der Olivenbaumsorte „Rumi“  

ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen – erste Güteklasse

 

Handelspartner: Canaan Fair Trade / Palästina

 

Der Faire Handel mit den Bio-Oliven verbessert seit 2004 kontinuierlich die Situation der Kleinbauern im Westjordanland.

Die „Rumi“-Olivenbäume sind sehr alt, z.T. über 1.000 Jahre.

Die Kleinbauernfamilien gewinnen das Bio-Olivenöl nach traditionellen Methoden aus der Antike.

Das ergibt ein unvergleichliches Geschmackserlebnis mit fruchtigen und leicht pikanten Noten.

Produkt des Monats November: der Bio-Adventskalender von GEPA

Der beliebte GEPA-Adventskalender ist wieder da! Hinter 24 Türchen verstecken sich nicht nur die Weihnachtsgeschichte, sondern auch leckere fair gehandelte Bio-Schokolade. Wie in jedem Jahr zeigt der Adventskalender die Weihnachtsgeschichte neu interpretiert – diesmal vom englischen Künstler Richard Partis. Jedes Jahr wird eine Künstlerin oder ein Künstler gebeten, die Weihnachtsgeschichte neu und aus der Sicht des Landes oder der Region, aus der der/die Künstler:in kommt, zu erzählen.

Richard Partis lebt seit vielen Jahren auf dem Land – im Süden Englands. Seine Anregungen schöpf der Illustrator aus der Natur: so zeichnet er gerne Schmetterlinge, Vögel und Pflanzen aus seiner Region.

 

Das klassische Motiv des diesjährigen Adventskalenders zeigt eine Gruppe von Kindern, die ein Krippenspiel vorführt. In der Mitte steht Maria mit dem Jesuskind, über ihr der wunderschöne Sternenhimmel.

  • Ein rundum faires Produkt:

Mit fair gehandeltem Kakao aus São Tomé, fair gehandeltem Zucker aus Paraguay, sowie fairer Bio-Alpenmilch

  • Zutaten werden direkt importiert, dadurch werden mehrere Handelspartner unterstützt
  • ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse
  • Kakaobutter als einzig eingesetztes Fett, keine Fremdfette
  • Es werden keine Nüsse eingesetzt

Einladung zur Ausstellung „Was ist der Mensch?“ Neue Aquarelle – Drucke – Acrylbilder von der Heidelberger Künstlerin Linde Bleil-Schoen

Die Ausstellung war bereits für Mai letzten Jahres geplant. Nun eineinhalb Jahre später ist es endlich soweit. Am 13.11. um 18 Uhr eröffnen wir die Ausstellung, ab dann können die Bilder der Künstlerin bis 18.12.2021 in den Kirchenräumen der Evangelisch-methodistischen Kirche betrachtet werden. Schon vor einigen Jahren war die Künstlerin mit Bildern in unseren Räumen zu Gast. Während sie damals vor allem abstrakte farbige Aquarelle ausstellte, werden die Besucherinnen und Besucher nun in die neue Phase der Künstlerin hineingenommen. Sie bleibt hierbei nicht abstrakt, sondern hat sich mit Menschen in unterschiedlichen Situationen beschäftigt. Menschen in Gruppen, Menschen alleine, in sich ruhend oder in aufgeheizter Stimmung. Bei der Beschäftigung mit den Bildern spürt man: hier wird hinterfragt und Stellung bezogen. Was ist der Mensch? Menschsein und menschliches Handeln hat viele Facetten. Die angewandte Mischtechnik aus Aquarell, Acryl, Druck und Collagenelementen lassen die Menschen lebendig werden.
Herzliche Einladung zu einem Besuch der Ausstellung. Sie ist während der Öffnungszeiten des una tierra Weltladens anzusehen und über den Weltladen zu erreichen.

Vernissage_Einladung

Produkt des Monats Oktober: Merida Orangensaft in Recycling-Glas aus Mexiko

MERIDA   ORANGENSAFT

Brasilien ist weltweit der wichtigste Exporteur für Orangensaftkonzentrat. Leider profitieren die Kleinbauern davon wenig. Anders bei der Cooperative COOPEALNOR. Die Kleinbauern profitieren vom fairen Mehrpreis. Nach der Ernte werden die Orangen zu Saftkonzentrat verarbeitet, so dass ein höherer Mehrwert bei der Cooperative bleibt. Zusätzlicher positiver Effekt ist, dass der Weg von der Orange zum Saftkonzentrat rückverfolgbar bleibt: FAIR von der Frucht bis zum Saft.

Durch die Prämie, die im Fairen Handel gezahlt wird, ist es den Kleinbauern möglich, nach und nach ihre älteren Orangenbäume durch junge Pflanzen zu ersetzen. Diese wiederum bringen bessere Erträge. Auch die Umstellung auf „Bio“ wird unterstützt. Selbstverständlich im Fairen Handel sind Schulbildung, Weiterbildung, Gesundheits- und Altersvorsorge.

Das Organgensaftkonzentrat dient außerdem als Grundlage für die faire Bio-Limo.

(Quelle: https://www.gepa.de/produzenten/partner/coopealnor.html)

Mundgeblasene Recyclinggläser

                                                                  aus Jalisco/Mexico

Die mundgeblasenen Glaswaren stammen aus der Glasbläserei JOEL. Die Leiterin Dona Josefina bemüht sich besonders um die Integration sozial benachteiligter Menschen. Sie werden von ihr sowohl im Handwerk als auch im Erlangen sozialer Kompetenzen ausgebildet. Das Handwerk der Glasbläserei erfordert hohe Konzentration und eine gute Zusammenarbeit im Team, um Unfälle zu vermeiden, was dem Gemeinschaftssinn entgegenkommt.

Die Gläser werden aus Altglas geblasen. Glas lässt sich beliebig oft einschmelzen. Um recyceltes Glas zu schmelzen braucht es nicht so hohe Temperaturen, weil der Schmelzpunkt niedriger liegt wie bei der Erstherstellung. Außerdem werden die Rohstoffe zur Glasherstellung (Quarz, Soda, Kalk) eingespart.

(Quelle: https://www.globo-fairtrade.com/glas)

Produkt des Monats September: die Faire Schultüte – als Symbol für menschenwürdige Arbeitsbedingungen

ALLGEMEINE  ERKLÄRUNG  DER  MENSCHENRECHTE  Artikel 26/1

„Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Der Unterricht muss wenigstens in den Elementar- und Grundschulen unentgeltlich sein…“

Was für uns selbstverständlich ist, ist laut Schätzung der UNESCO für 257 Millionen Kinder (davon 58,4 Millionen im Grundschulalter) weltweit nicht möglich. Datenquelle: UNESCO „Out-of-school Children and Youth“

Der Faire Handel verbietet ausbeuterische Kinderarbeit und zahlt einen Preis, der den Familien ermöglicht ihre Kinder zur Schule zu schicken. Häufig ermöglichen die Prämien, die durch den Fairen Handel gezahlt werden sogar ein Studium.

Der Schlüssel, um aus der Spirale der Armut heraus zu kommen ist die Bildung. Damit Eltern es sich „leisten“ können ihre Kinder in die Schule zu schicken, müssen sie einen Lohn für ihre Arbeit bekommen, der an die Lebenshaltungskosten des jeweiligen Landes angepasst ist. Somit wird gewährleistet, dass Eltern nicht auf die finanzielle Unterstützung durch ihre Kinder angewiesen sind und sie in die Schule gehen können. Bildung wiederum schafft die Voraussetzung für ein höheres Einkommen.

Helfen Sie mit: Füllen Sie die Schultüte mit fairen Produkten…

…hierzu finden Sie in diesem Monat eine Auswahl an Mini-Fruchtgummis und Mini-Schokotäfelchen in unserem Produktsortiment zusätzlich zu den bereits bekannten Frucht- und Schokoriegeln.